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Foto van schrijverFloris van Gils

Lobsingen ohne Ende - Am Jordanfluss der Täufer spricht

Bijgewerkt op: 12 nov

´Freue dich, Christkind kommt bald!´ -  So erklingt es wieder überall in einem bekannten Weihnachtslied. Der Advent ist die Zeit der Vorbereitung auf Weihnachten, wo wir die Geburt von Jesus Christus feiern. Gleichzeitig ist der Advent auch eine Zeit der freudigen Erwartung auf das Kommen Jesu am Ende der Zeiten, wenn er die Lebenden und die Toten richten wird. Es wird dann kein Leid, keine Klage und keine Schmerzen mehr geben.

Jedes Jahr am zweiten und dritten Adventssonntag ist im Sonntagsevangelium von Johannes dem Täufer die Rede. Er ist eine zentrale Figur des Advents. Er ist der Vorläufer des Messias, er weist uns auf Jesus hin und lässt uns sein Kommen erwarten. Johannes ruft auch uns jedes Jahr auf, durch unseren Einsatz für Gerechtigkeit, den Weg für Gottes Reich zu ebnen. Wir sollen unseren Nächsten gerecht und würdig behandeln. ´Das Reich Gottes ist nahe!´, ruft er. Es ist ein Reich, in dem nicht der Stärkste herrscht, sondern der Herrscher ein Diener aller ist.

Der Täufer ist von Gott gesandt worden als Zeuge, um Zeugnis abzulegen für das Licht. Johannes ist nicht selbst der Christus, obwohl viele Menschen ihn damals für Christus hielten. Johannes zeigt uns das Lamm Gottes, den kommenden Herrn. Seine Worte werden bei jeder Eucharistiefeier wiederholt: ´Seht das Lamm Gottes, das hinwegnimmt die Sünde der Welt.´ Das Lamm Gottes, Christus, ist auch der gute Hirte. Wir bereiten ihm den Weg, und er wird uns führen. Er führt uns in das neue Leben hinein und lässt uns teilhaben an seinem Geist.     

Sucht man im Gotteslob, so findet man kein Lied über den hl. Johannes. Daher habe ich ein neues Lied über ihn geschrieben, das für den zweiten und dritten Adventssonntag, sein Hochfest am 24. Juni und den Gedenktag seiner Enthauptung am 29. August verwendet werden kann. Es passt auch für das Fest der Taufe des Herrn. Dieses Lied wird im diesjährigen Advent zum ersten Mal in unseren Pfarrkirchen gesungen werden. Auf jeden Fall erklingen die Strophen 1-3 am zweiten Adventssonntag in Bracht und die Strophen 2-4 am dritten Adventssonntag in Oberkrüchten und Niederkrüchten. Die Doxologie (Lobpreis) in Strophe 8 schließt das Lied ab und macht noch einmal die Verbindung zwischen Johannes und uns bewusst: ´Wir folgen Sankt Johannes nach, sind für die Ankunft Christi wach, und preisen die Dreifaltigkeit, heut, gestern und in Ewigkeit.´


Ich wünsche Ihnen allen eine besinnliche Adventszeit und Wachsamkeit für das Kommen Christi in unserer Zeit! Kirchenmusiker Floris



 Im Mutterschoß bei Gott bekannt

 


1 Im Mutterschoß bei Gott bekannt,                   5 Johannes im Gefängnis fragt,             

vor dem Messias ausgesandt,                               von seinen Zweifeln tief geplagt:          

sein Vater singt: Gebenedeit,                                 Ist Jesus meine Hoffnung wert?

der Retter kommt, der uns befreit!                      Ich habe ihn doch nicht verklärt?

 

2 Am Jordanfluss der Täufer spricht:                   6 In Worten hörst du, wer er ist.            

Der Herr wird kommen zum Gericht.                  Im Zeichen siehst du: Es ist Christ!

Kehrt um, macht ihm den Weg bereit,                Wer lahm ist, geht, wer stumm ist, spricht,

sein Reich ist nah, bald ist die Zeit!                     der Taube hört, der Blinde sieht.

 

3 Bringt Frucht hervor, die Umkehr zeigt,          7 Johannes tut die Wahrheit kund,

lasst blühen die Gerechtigkeit.                              er nennt dem Herrscher seine Sünd.

Es kommt, der selbst der Christus ist,               Den Täufer kostet es sein Haupt,

sein Licht erhellt die Finsternis.                            erlöst ist wer an Christus glaubt.

 

4 Seht Gottes Lamm! Der gute Hirt,                    8 Wir folgen Sankt Johannes nach,

der seine Schafe weiden wird,                              sind für die Ankunft Christi wach,

und neue Zukunft uns verheißt,                            und preisen die Dreifaltigkeit,

er wird uns taufen mit dem Geist.                        heut, gestern und in Ewigkeit.

 


Text: Floris van Gils 2024

Melodie: GL 231 O Heiland, reiß die Himmel auf

Strophe 2 inspiriert von Charles Coffin (1676-1749), Jordanis oras praevi /

                                                                                         On Jordans´s Bank the Baptist´s Cry

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